Fichte
Die Fichte wächst in ganz Europa.
Aus Skandinavien stammendes Fichtenholz wird im Handel als Nordische Fichte bezeichnet.
Sehr hochwertig ist nur das Fichtenholz aus nördlichen Anbaugebieten, das eine feinere Maserung hat. Sonst ist Fichtenholz weich und als mittelschwerer einzustufen. Fichte ist von nur geringer natürlicher Dauerhaftigkeit: d. h. ungeschützt bzw. unbehandelt ist sie wenig witterungsfest.
Lärche
Die Lärche wächst in ganz Europa und ist einer der wenigen laubabwerfenden Nadelbäume.
Lärche gehört zu den schwereren und belastbareren Nadelhölzern, die im Handel zu bekommen sind.
Lärche wird als härtestes Holz am häufigsten im Außenbereich eingesetzt. Traditionell wird es auch als Beplankung von Booten verwendet. Ist sehr dekorativ und besitzt ausgesprochen gute Festigkeitswerte. Auch bezüglich der natürlichen Dauerhaftigkeit bzw. Witterungsbeständigkeit ist das Kernholz der Lärche allen anderen einheimischen Nadelhölzern überlegen.
Lärchenholz wird vor allem als Bau- und Möbelholz genutzt, viel seltener dient es als Brennholz. Von wirtschaftlichem Interesse sind dabei vor allem die Europäische Lärche, die Sibirische Lärche in Eurasien sowie in Nordamerika die Ostamerikanische und die Westamerikanische Lärche. Hinzu kommen mit geringerer bzw. regionaler Bedeutung weitere Arten, darunter die von der japanischen Insel Honshū stammende Japanische Lärche, die teilweise auch in Europa angebaut wird, sowie die aus der Europäischen und Japanischen Lärche gezüchtete Hybridlärche (Larix eurolepis).
Lärchenholz stellt unter den europäischen Nadelnutzhölzern das schwerste und härteste Holz dar und wird nur von der selten genutzten Eibe übertroffen. Es wird vorwiegend als Bauholz für Dachtragwerke, Wand- und Deckenkonstruktionen, im Innenausbau für nahezu alle Holzverwendungen genutzt, darunter Treppen, Geländer, Wandverkleidungen, Türen, Parkett– und Dielenböden sowie im Außenbereich für Haustüren, Garagentore, Fenster, Fassadenverkleidungen, Rahmen und Brüstungen sowie für großflächige Verkleidungen verwendet. Hinzu kommen viele Sonderverwendungen aufgrund der besonderen Eigenschaften des Lärchenholzes im Erd-, Wasser- und Brückenbau, im Bootsbau und für zahlreiche weitere Anwendungen.
Thermoholz
Holz, das durch thermische Verfahren (Hochtemperaturbehandlung) gezielt in seinen Eigenschaften verändert wird. Dabei werden durch hohe Temperaturen (170 bis 230 °C) und ohne Zusatz von Hilfsstoffen die notwendigen Eigenschaften eingestellt.
Holz wird unter Hitzeeinwirkung widerstandsfähiger und ist somit eine echte Alternative zu Tropenholz.
Thermisch modifiziertes Holz ist das Endprodukt einer thermischen Behandlung. So wird das Holz über den gesamten Holzquerschnitt für bestimmte Einsatzzwecke verbessert.
So sorgt z. B. die durch Hitzebehandlung erzielte hohe Fäulnisresistenz dafür, dass sich auch heimische Hölzer für den Einsatz im Außen- und Nassbereich eignen. Es wird verhindert, dass nach kurzer Zeit Schäden durch Pilzbefall entstehen. Die verringerte Wasseraufnahmefähigkeit von Thermoholz reduziert die für Holz typische Neigung zum Quellen, Schwinden und Reißen. Wir benutzen nur qualitativ sehr hochwertiges Thermoholz, das nach dem finnischen Verfahren hergestellt wird.
- Gleichgewichtsfeuchtigkeit verringert sich um 10–60%
- Bessere Widerstandsfähigkeit gegen Schimmel und Fäulnis
- Das Holz wird durchgehend dunkler, diese dunkle Tönung ist nicht UV-resistent
- Verbesserte Witterungsbeständigkeit
- Das Holz ist bedeutend leichter
- Die Harze werden vollständig entfernt
- Druckfestigkeit wird bis zu 58 % erhöht
- pH-Wert wird niedriger
- Feuchtigkeitsdeformationen werden bis zu 90 % vermindert
- Bedeutend bessere Isolationseigenschaften
- Bedeutend bessere Gestaltungs- und Oberflächeneigenschaften